Chancen verbessern

Wie kann ich Unterstützung für meinen Deutschkurs, Ausbildung oder medizinische Auslagen erhalten?

Die Schreibstube für Finanzgesuche im Zentrum 5 bietet ein wichtiges Angebot, um MigrantInnen beim Erstellen von Finanzierungsgesuchen zu helfen und beruflich weiterzukommen. Lest mehr im Artikel von reformiert/November 2020. Viel Erfolg!

http://www.zentrum5.ch/03_1_beratungen.html

Ein Blick auf meine erste Wanderung

Die erfrischende Flussuferwanderung entlang der Aare mit spannenden Teilnehmenden und tollen Begleitenden hat mich sehr begeistert!

Als erstes besuchten wir neben der Aare ein Freibad mit 26 Kunstwerken. Sein Name ist Marzili, in dem sich ein besonders privater Bereich für Frauen befindet. Es gibt dort im Paradiesli ein sehr schönes Kunstwerk mit weissen Stoffen, das Ihr auf dem folgenden Foto sehen könnt. Neben dem kurzen Fussweg am Aare-Ufer hängen Masken an den Bäumen, z.B. eine Schlange, dann eine Schildkröte usw. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Ausstellung für immer bleiben könnte.

Während der Wanderung konnte ich andere Teilnehmende kennenlernen, Ideen austauschen, über unsere Wanderwege und die Natur sprechen, andere Erfahrungen sammeln, originelle Fotos machen und unser Zusammensein geniessen.

Unser Ausflug dauerte ungefähr fünf Stunden und während der ganzen Zeit sprach ich viel und intensiv Deutsch mit anderen Leuten. Das hilft die Sprache zu verbessern und Hemmungen abzubauen.

Nachdem wir die Wanderung beendet hatten, sind wir in das Alpine Museum gegangen.  Dort haben wir uns altes Handwerk und neue Kreationen angeschaut und gelernt, wie ein berühmter Schweizer Qualitätsschuh, der Kandahr Schuh, hergestellt wird. Am Schluss waren wir im Museumsrestaurant Las Alps und unterhielten uns bei einem Kaffee.

Ich kann Sie davon überzeugen, dass Wandern für alle besser für alle ist, die – wie ich – ihre Deutschkenntnisse verbessern oder neue Leute kennenlernen möchten oder eine Natur- und Sportperson sind.

Mit dieser gemütlichen Wandergruppe ist es wirklich mega cool!

Ajantha Arumuganathan

Ich bin seit fast drei Jahren in der Schweiz und habe an Deutschkursen bei Deutsch Zentral teilgenommen. Die Schule bietet gratis Deutschkurse A1 bis B1 an (https://www.deutsch-zentral.ch/).

Hinauf auf den Ulmizberg

Mit 20 Teilnehmenden aus 13 Ländern bestiegen wir bei heissen Herbsttemperaturen und in bester Stimmung den 937m hohen Ulmizberg. Hier einige Kommentare aus unserer sehr vielfältigen Gruppe:

Lorenza schrieb: «Es war toll, weil wir in der Natur waren und Deutsch gesprochen haben. Das hat mir besonders gefallen, weil es sehr wichtig für mich ist, Deutsch zu sprechen. Herr Pablo hat mich überrascht, weil er sehr alt und trotzdem ein süsser und sportlicher Mann ist.»

Yaron schrieb: «Wir sind einen kleinen Berg hinauf gegangen. Mir hat besonders der Wald gefallen, weil ich mich im Wald sehr wohl gefühlt habe. Mir hat es auch gefallen, mit den Kühen zu spielen und die kostenlosen Sandwiches waren auch sehr lecker.»

Janice schrieb: «Das Wetter war heisser als ich dachte. Alle sind nett, besonders die älteren. Ich war überrascht zu erfahren, dass Pablo 73 Jahre alt ist. Ich denke er ist fitter als ich!»

Die Zitate und Bilder zeigen, wie vergnügt wir es hatten!

Inspirationsquelle Fotowettbewerb

1. Platz: Zaira Varley, Monte Bar

Dieser Sommer war anders. Wegen der Pandemie konnten die vom Projektteam «Wandern für alle» geplanten Wanderungen in der ersten Jahreshälfte nicht durchgeführt werden. Daher regten wir in der Zeit der Lockerungen alle dazu an, individuelle Ausflüge in kleineren Gruppen durchzuführen und an unserem erstmaligen Fotowettbewerb teilzunehmen. Dies sollte alle inspirieren, neue Ecken der Schweiz zu entdecken und die neuen Erfahrungen miteinander zu teilen. Die Bilder zeigen, dass es alle genossen haben, sei es an der Aare, im Emmental, im Oberland oder über die Kantonsgrenzen hinweg.

Wir freuen uns, dass wir aus der grossen Vielfalt von 40 kreativen Fotos das Gewinnerbild auswählen durften. Die Liebe zur Natur, Pflanzen- und Tierwelt, wie auch das Zusammenspiel von Menschen mit der Natur, kam in vielen Bildern gut zur Geltung, siehe unsere Fotoauswahl. Aus den Landschaftsfotografien, den Porträts und den Detailaufnahmen hat das poetische Bild von Zaira Varley von zwei Freunden auf dem Monte Bar besonders überzeugt. Das Einfangen der einmaligen Stimmung und des besonderen Moments sind perfekt gelungen.

«Wandern für alle» belohnt Zaira Varleys Engagement mit einem Gutschein von Bächli Bergsport im Wert von 100.- für die persönliche Wanderausrüstung. Die Preisverleihung fand bereits am 03. September 2020 im Laden von Bächli Bergsport in Bern statt. Freundlicherweise spendierte das Geschäft spontan ein Holz-Sackmesser und eine Kopf- & Halsbedeckung für den 2. und 3. Platz.

Vielen Dank an alle Wanderlustigen, die mitgemacht haben und an alle, die sich für den Fotowettbewerb eingesetzt haben. Wir hoffen, dass das Fotografieren eine schöne Motivation für das Wandern in der freien Natur bleibt.

Bis bald! Vielleicht sehen wir uns bereits am 16. September 2020 bei unserer nächsten gemeinsamen Wanderung auf den Ulmizberg.

Was haben Geranien mit Kolonialismus zu tun? Wie können Schönheitsideale rassistisch sein?

Der neue Berner Online-Stadtplan von Cooperaxion beantwortet solche Fragen. Er blickt hinter Fassaden und zeigt vielfältige Spuren kolonialer Verstrickungen und rassistischer Hintergründe. Dieses so genannte «City-Mapping» betrachtet die Bundesstadt aus neuer Perspektive und erzählt verdrängte Geschichte(n). Denn das koloniale Erbe der Schweiz wirkt bis heute. Cooperaxion schafft neue Perspektiven mit historischem Bewusstsein entlang der ehemaligen Sklavenhandelsrouten. Wir empfehlen die spannenden Stadtrundgänge durch Bern, die auch individuell zusammengestellt werden können!

Die neue Webseite mit Online-Stadtplan, Referaten und Medienberichten macht dies eindrücklich sichtbar.

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Stadtrundgang in Bern

SRK Bewegungskurse für Migrant*innen ab 55 Jahren

Ab September starten wieder die SRK Bewegungskurse für Migrant*innen ab 55 Jahren.

Neu ist das Turnen im Spiegel/Köniz am Montagabend offen für ältere Migrantinnen und Migranten (55+) aller Sprachen!

Die Kursleiterin spricht selbst Deutsch, Kurdisch, Türkisch und zeigt so vor, dass alle dem Kurs folgen können. Alle Senioren und Seniorinnen mit Migrationshintergrund sind willkommen!

Es hat noch freie Plätze – jetzt anmelden!

Hygiene-, Distanz- und andere Schutzmassnahmen werden eingehalten.

Neue Teilnehmende dürfen gerne 1x gratis schnuppern.

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Kanton Bern bietet auch viele andere Bewegungsangebote für Migrant*innen 55+ an.

Es gibt auch Frauenturnen oder Bewegungskurse in Spanisch oder Vietnamesisch.

Kursübersicht: https://www.srk-bern.ch/de/bildung/oeffentlich-ausgeschriebene-kurse-55plus/

Bei Fragen oder für Anmeldungen: bildung@srk-bern.ch, Tel. 031 919 09 19.

Man kann sich auch direkt mit dem Anmeldetalon auf der Rückseite der Flyer anmelden; alle Flyer sind auf der Webseite oder können bestellt werden.

Beim Wandern neue FreundInnen finden

Wir freuen uns, dass die BZ-BernerZeitung innerhalb der Serie «Grenzen im Alltag» das Porträt von unserer treuen Wanderfreundin Lekha Siriwardhanage abgedruckt hat. Lekha ist 32-jährig, lebt seit 2014 in Bern und ist seit 2017 regelmässig mit unseren diversen Wandergruppen unterwegs. Die Reportage zeigt, wie sie im Quartier eine zweite Familie gefunden hat und unter anderem beim Wandern neue Freundschaften knüpfen konnte. Lekha findet sich unterdessen im Berner Alltag gut zurecht, hat eine feste Arbeit und durch ihr breites Netzwerk gut Deutsch gelernt. Dies gibt ihr Selbstsicherheit und Mut! Durch ihre gute Ortskundigkeit konnte sie hier Wurzeln schlagen und wir freuen uns sehr, dass sie immer wieder freudig mit uns mitwandert. Wir wünschen ihr weiterhin viel Glück im Leben!

https://www.bernerzeitung.ch/die-leute-aus-dem-quartier-sind-meine-zweite-familie-956350211171

Kurzporträt Engin Şirin

Ich lebe schon lange in der Schweiz und habe bereits in meinem ersten Sommer 1992 das Wandern entdeckt. Eine solche Freizeitbeschäftigung war mir bisher in meiner Heimat nicht bekannt, denn ich hatte in meinem früheren Leben keine «Freizeit» wie das in der Schweiz üblich ist. Unterdessen geniesse ich diese Aktivität sehr und kann dabei alle meine Sorgen vergessen und mich mental stärken. Ich freue mich, das Programm «Wandern für alle» mit Freiwilligenarbeit zu unterstützen und hin und wieder selber mitzuwandern und neue Begegnungen zu machen. Die offene Programmstruktur entspricht meiner Art und ich empfehle das Programm gern weiter.

Die BernerZeitung hat in den Serie „Grenzen“ ein Porträt von Engin Şirin veröffentlicht: https://www.bernerzeitung.ch/hin-und-wieder-wird-mir-das-gefuehl-gegeben-nicht-dazuzugehoeren-192294177494

Kurzportät Barbara Mosca

Barbara Mosca ist überzeugt, dass Diversität eine grosse Bereicherung unseres Lebens darstellt. Zudem möchte sie ihre Begeisterung und Freude an Natur und Bewegung teilen und weitergeben. Als Initiantin hat sie seit Beginn des Projekts an allen Ausflügen von «Wandern für alle» teilgenommen und geniesst es, immer wieder neue Menschen kennen zu lernen und bekannte Gesichter wieder zu sehen. Es ist ihr ein grosses Anliegen, besonders mit MigrantInnen, nicht-Privilegierten und Isolierten gemeinsam unterwegs zu sein. Als frühere Kulturmanagerin mit Schwerpunkt Kunst und soziales Engagement setzt sie sich dafür ein, dass sich Menschen aller Art vernetzen.

Ihr Ziel ist es, zwischen MigrantInnen und Einheimischen Brücken zu bauen, mögliche Vorurteile abzubauen und Freundschaften entstehen zu lassen. Barbara Mosca hat mit einfachen Mitteln und mit viel Lebensfreude ein Gefäss und eine Stimmung erschaffen, welche Begegnungen spriessen lässt. Dafür gebührt ihr dieser Preis!

Lesenswert! «Es sollte Integrationskurse für Schweizer geben»

Der Migrationsforscher und NCBI Schweiz Präsident Ganga Jey Aratnam erklärt, weshalb sich​​​​​​ die Einwanderung in die Schweiz nicht mehr stoppen lässt.

https://www.tagesanzeiger.ch/es-sollte-integrationskurse-fuer-schweizer-geben-646210628393

NCBI-BrückenbauerInnenPreis 2020

Barbara Moscas Dankesrede anlässlich der  Diplomübergabe